Sentimental Journey am 19.3.2017

24. März 2017 | n.hasch@backauf.de

pavillon

Pavillon 17.5.2015 (Klein)Sonntag, 19.3.2017,
Sentimental Journey       –       Bossa Nova im Roten Pavillon !

Immer wieder mit völlig anderen Tönen präsentiert sich unser Kulturprogramm. Diesmal hatten wir zunächst ein Duo eingeladen und dann ein Trio bekommen.

Und das ging so: Ursprünglich hatten Sylvie Herbolzheimer und Kai von Kocemba angefragt, ob sie mit ihrem Programm Sentimental Journey in den Roten Pavillon kommen könnten. Da die Beiden völlig neue Klangwelten im Gepäck hatten, waren wir uns schnell einig. Das war vor einem Jahr.

IMG_4819 (Groß)Bis zum Auftritt gab es jedoch noch Zuwachs im Team, da Urte Hänig für den Percussion-Part dazu kam.
Insofern war es auch nicht verwunderlich das diesmal mehr Zeit für Aufbau und Soundcheck erbeten war, als üblich. Aber es hat sich gelohnt.

Sylvie Herbolzheimer
Sylvie Herbolzheimer

Die eher zarten und melodischen Gitarren-klänge Kai von Kocembas erwiesen sich als wohl ausbalanciert zur jazzig-angehauchten Stimme Sylvie Herbolzheimers, insbesondere, wenn Urte Hänig nicht nur den Besen, sondern auch ihre Sticks einsetzte. Doch der Reihe nach.
Zum Einstieg hatte Sylvie Herbolzheimer, die charmant und wissend durch das Programm führte, mit „Agua de Beber“ einen beschwingten Bossa Nova ausgesucht.
Der Titel heißt verdeutscht in etwa Trinkwasser und es geht um dieses unverzichtbare Lebenselement.

Es folgten jazzige Swing-Standards mit “My funny

Kai von Kocemba
Kai von Kocemba

Valentine” und Cole Porters “Night and Day”. Spätestens jetzt war Mitwippen und leichtes Mitsummen eigentlich unausweichlich.
Weiter ging es mit lateinamerikanischen Rhythmen, wie Samba.
Mit dem Klassiker „Take-Five2 gab es auch einen der eher seltenen Songs im ungewöhnlichen 5/4-Takt, welcher das Charakteristikum dieses oft gehörten Welthits ausmacht.
Mit Gerschwins „Summertime“ aus der Oper „Porgy and Bess“ kam nun auch noch ein wenig schwermütiger Blues in den Pavillon.

Urte Hänig
Urte Hänig

Ein großer Genuss für das Publikum, abgerundet durch „Fly me to the Moon“ und „Cry me a River“ zum Abschluss.

Ein Parforce-Ritt durch die Welt der Musik, aber so war es ja auch angekündigt, als „Sentimental Journey“.
Was gibt es besseres an einem durch und durch verregneten Sonntag-Nachmittag ?

 

Der Rote Pavillon – Elmshorns kleinste Bühne klingt bei jedem Wetter gut !

Holger Niemann