Nordic Sunset – ist wieder zurück

29. September 2017 | n.hasch@backauf.de

schriftzug_pavillonPavillon 17.5.2015 (Klein)Sonntag, 10.9.2017,

Mit Nordic Sunset kamen die Musiker Gela Kühl und Dedl Klemmt, und damit „alte Bekannte“ den Roten Pavillon – sie hatte im letzten Jahr schon Beifallsstürme hervorgerufen.

Wie immer hatten sie eine umfangreiche Instrumentensammlung im Gepäck. Gitarrist Dedl hatte seine zwei akustischen Gitarren dabei und Gela hatte außer ihren Klarinetten noch Saxophon, Melodika, mehrere Blockflöten, Akkordeon, Djembe und wieder die „Piccolo-Posaune“ mitgebracht. Klar, dass der Aufbau inkl. Soundanlage dann schon mal etwas dauerte.

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Aber es hatte sich erneut gelohnt. Super-Klang und ein tolles Programm, das die beiden Vollblut-Musiker präsentierten.

Neben echten norddeutschen Gassenhauern wie „Dat du mien Leevsten büst“ waren auch Klassiker wie der „King oft he road“ vertreten bis hin zum Popklassiker „Seasons in the sun“ – diesmal allerdings in der humorvollen deutschen Text-Version von Bernd Stelter.

Nachdem beim letzten Mal eigentlich mehr Programm als Zeit war, hatten Dedl und Gela diesmal  das Konzert von vornherein auf eineinhalb Stunden ausgedehnt und mit einer Pause geteilt. So konnten vor allem unsere beiden Künstler noch einmal durchschnaufen, bevor es mit Elan in das musikalische Finale ging.

Hier war Dedl bei der „Bright Eyes“ von Art Garfunkel ganz in seinem Element.Dedl 10.9.2017

Gela 10.9.2017Gela hingegen riss besonders das weibliche Publikum mit ihrem Titel „Lieber Orangenhaut (als gar kein Profil)“ aus der Feder von Ina Müller mit („Ich möchte nie wieder 18 sein,
so niedlich, dumm und klein“… antiseptisch und steril. Lieber Orangenhaut als gar kein Profil.“).

Da Dedl einige Jahre in Schweden gelebt hat, waren auch wieder skandinavische Songs vertreten, die er im Roten Pavillon zum Besten gab, so u.a. „Vind över vindens ängar“  (Wind über den Weiden des Windes). Aber es gab auch weitere Sprachenvielfalt zu hören. Neben Hoch- und Plattdeutsch vor allem noch Englisch und auch ein samisches Lied über Mutter Erde, vorgetragen von Gela („Gula Gula“ von Mari Boine), natürlich im Original.

Zu Recht wurde Nordic Sunset nicht nur mit großem Applaus, sondern auch dem Wunsch des Publikums, recht bald wiederzukommen, im Roten Pavillon verabschiedet.
Kultur im Roten Pavillon, diesmal mit großer, großer Vielfalt und viel Gefühl !

Der Rote Pavillon – Elmshorns kleinste Bühne hier hört man gerne rein !

http://nordic-sunset.de