„Alle Tage Alltag“ mit der Schreibschmiede Drostei Pinneberg

25. November 2013 | n.hasch@backauf.de

 

 

Mittwoch, 20.11.2013,

„Alle Tage Alltag“ mit der Schreibschmiede Drostei Pinneberg

Die Schreibschmiede ist eine offene Schreibwerkstatt unter der Leitung der Journalistin Patrizia Held. Freizeit-Autoren finden hier ein Forum, um  sich auszutauschen und kreative Erzähltechniken zu erproben.

Im Pavillon gaben 6 Autorinnen der Schreibschmiede Kostproben Ihres literarischen Könnens. Das Publikum wurde zunächst durch einen Handzettel mit den wichtigsten Lyrik-Gattungen vertraut gemacht. Der wurde auch gleich zu Beginn zur Hand genommen, um mit zu verfolgen, was es mit „Alliteration trifft auf Akrostichon: A-L-L-T-A-G“ auf sich hat. (hier ist die Kleine Lyrik-Kunde von Patrizia Held)

Patrizia Held Ingrid Bethke Inge Mahlstedt Gaby Wode Christel Parusel und Elke Christiansen

Patrizia Held, Ingrid Bethke, Inge Mahlstedt, Gaby Wode, Christel Parusel und Elke Christiansenhatten sich jeder einen Buchstaben des Wortes Alltag gewählt und dazu eine kleine Alltagsgeschichte (Alliteration) erdacht, deren Worte alle den gewählten Buchstaben als Anfangsbuchstaben (Akrostichon) aufwiesen. Dem Publikum wurde schnell klar, wie schwer das ist, wenn dabei eine leichte Geschichte entstehen soll. Daher gab es reichlich Beifall für die amüsanten und überraschenden Beiträge.

Nach der Erzählung „Alltag auf der Bettkante“ von Ingrid Bethke ging es weiter mit Limericks zum Thema „Gewohnheiten“. Hier galt höchste Aufmerksamkeit, um trotz der Kürze den Wortwitz nicht zu verpassen. Insofern war daher die Moderation durch Patrizia Held, die kurz in die Überschriften einführte, äußerst hilfreich.

Neben Alltagsgedichten und Geschichten zu den Themengebieten „Alltägliches Ereignis“, „Ausbruch aus dem Alltag“ und „Alltag im Alter“ wurden die Besucher auch in weiteren Lyrikformen eingeführt. Da gab es Haikus, Rondelle, Wachsgedichte (die mit jedem Vers wachsen) und Elfchen sowie Stufengedichte zu bestaunen.

Als „Lyrischen Abschluss“ gab es dann noch ein furioses Finale, in welchem nahezu jede Gedichtform ein weiteres Mal genossen werden konnte.

Lernen macht also doch Spaß !Und Schreiben offensichtlich auch, das war zumindest allen Akteuren deutlich anzumerken. Insofern war es nicht nur ein lehrreicher, sondern auch äußerst vergnüglicher Nachmittag im Roten Pavillon.

Am Ende gab es Applaus und lokale Leckereien für die Damen der Schreibschmiede.

Holger Niemann