Songraes – Alternative Folk aus Hamburg
30. Juli 2025 | Holger Niemann
Sonntag, 20.7.2025 Songraes
– Alternative Folk aus Hamburg
Wie so oft hatte die Wettervorhersage für Sonntag, den 20.7. Regen vorhergesagt. Erst am Vorabend gab es leichte Entwarnung, wonach es am Sonntag nur zeitweise regnen sollte. Am Sonntag selbst hieß es dann: Ja Regen, aber erst am Abend. Also wurde neben unserer Soundanlage auch noch das kleine Pavillonzelt vorsichtshalber eingepackt.
Aufbau und Soundcheck vor dem Konzert fanden dann bei allerbestem Wetter statt und wir einigten uns darauf auf, der Vorhersage zu vertrauen und den Regenschutz unserer großen Eiche zu überlassen.
Auch diesmal zog bereits der Soundcheck die ersten Besucher an und sorgte dafür, dass auch ringsum die Fenster geöffnet und Balkone besetzt wurden. Rechtzeitig zum Konzert waren alle Instrumente, also E-Piano, verschiedenste Gitarren, Banjo und Anjas Akkordeon richtig eingepegelt. Es konnte losgehen.
Songraes besteht aus Anja McCloskey (Klavier/Akkordeon/Gesang), Mitglied der bekannten britischen Band „The Irrepressibles“, dem schottischen Frontmann und preisgekröntem Filme-macher Leo Bruges (Gesang) und. Hannes Klock (Gitarre/Gesang), ehemals Mitglied von „Acadian Post“. Gemeinsam haben Sie sich zusammengeschlossen, um eigene persönliche Songs zu schreiben. Zuletzt haben sie ihre EP „Catastrophic Thinking“ herausgebracht, aus der im Konzert einiges zu hören war.
Mit dem ersten Song „Happy for You“ füllten sich dann aber rasch alle Stühle und unsere Strandkörbe Auf der Wiese nahmen erste Zuhörer ihre Steh- oder Sitzplätze ein, bzw. wurde mit Kindern eine Picknickdecke ausgebreitet. So geht open-air-am Roten Pavillon !
Mit „None of These Things“ kam danach eine ruhige Ballade in dreistimmigen Harmoniegesang, gefolgt vom Titelsong der 2024 veröffentlichen EP „Catastrophic Thinking“. Anja McCloskey setzte ihr Klavier, wie auch ihr Akkordeon immer wieder ein, um den Arrangements einen zarten Klang-teppich zu bieten, so dass die warme und ruhige Stimme von Leo Bruges zur vollen Geltung kam, wie beispielsweise vor der Pause bei „Starlight“.
Direkt nach der Pause griff Gitarrist Hannes Klock dann zum Banjo, um im Song „Ripple“ zu zeigen, dass er ebenfalls mit toller Baritonstimme gesegnet ist. Aber auch Anja konnte mit einem der letzten Songs „Early Hours“ zeigen, welch schönen Stimmklang sie hat. Dabei kam dann auch Ihr Ukulele zum Einsatz, die Anja seinerzeit aufgrund ihres empfindlichen Vermieters angeschafft hatte.
In Elmshorn ist Anja McCloskey ohnehin keine Unbekannte. Insofern waren Freunde und Familie gekommen um zu hören und zu sehen, was Mama so macht. Es braucht schon etwas Bühnen-erfahrung, um sich von den eigenen Kindern („Mama, wann seid ihr fertig ?“) nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Aber mit einem Lächeln geht das.
Wieder einmal großer Beifall für ein schönes Konzert, bei dem Musik und Wetter mal wieder harmonierten.
Der Rote Pavillon – Elmshorns kleinste Bühne so geht openair !!
