Nordic Sunset am 25.9.2016

29. September 2016 | n.hasch@backauf.de

schriftzug_pavillonPavillon 17.5.2015 (Klein)Mit Nordic Sunset kamen nicht nur die Musiker Gela Kühl und Dedl Klemmt, sondern auch eine umfangreiche Instrumentensammlung in den Roten Pavillon.

Gitarrist Dedl hatte alleine zwei akustische Gitarren, eine
E-Gitarre und seinen E-Bass mitgebracht und Gela hatte außer ihren Klarinetten noch Saxophon, Keyboard, Melodika, mehrere Blockflöten, Akkordeon, Djembe und eine „Piccolo-Posaune“ mitgebracht. Klar, dass der Aufbau inkl. Soundanlage dann schon mal eine Stunde dauerte.

img_3631-bearbeitet-grossAber es hatte sich gelohnt zu kommen. Nicht nur, weil der Pavillon mit einer ungeheuren Farbenvielfalt musikalischen Klangs gefüllt wurde, sondern auch, weil das Programm, das die beiden Vollblut-Musiker mitgebracht hatten, von großer Breite und Tiefe geprägt war.
Neben echten hanseatischen Gassenhauern, wie „An de Eck steiht en Jung mit en Tüdelband“, waren auch Klassiker wie der „Fresenhof“ vertreten, bis hin zum Popklassiker „It never rains in Southern California“, was an diesem sonnigen Sonntagnachmittag ja auch mal auf Elmshorn und den kleinen Roten Pavillon zutraf.
Bei so viel Programm, das extra für den Pavillon noch gekürzt worden war, wurden neben musikalischen auch darstellerische Talente geboten.img_3628-klein

So war Dedl bei der „Der letzte Cowboy“ von Thommie Bayer ganz in seinem Element.

 

 

img_3612-kleinGela hingegen riss besonders das weibliche Publikum mit ihrem Titel „Schuhe“ aus der Feder von Ina Müller mit („Männer sind untreu, Frauen falsche Schlangen,… Aktien gehen oft in die Knie – nur Schuhe enttäuschen dich nie“…).

Da Dedl einige Jahre in Schweden gelebt hat, waren auch skandinavische Songs vertreten, die er dann entsprechend („mein Dänisch ist nicht so gut“) lieber auf Schwedisch vortrug (u.a. „Tusen bitar“, Tausend Stücke). So gab es auch eine große Sprachenvielfalt zu hören. Neben Hoch- und Plattdeutsch vor allem noch Englisch und Schwedisch, ein klein wenig „Denglish“ und zum Abschluss noch ein samisches Lied über Mutter Erde, vorgetragen von Gela („Gula gula“ von Mari Boine), natürlich in Originalsprache.

Zu Recht wurde Nordic Sunset nicht nur mit großem Applaus, sondern auch dem Wunsch des Publikums, recht bald wiederzukommen, im Roten Pavillon verabschiedet.
„Ich werde sehen, was sich da machen lässt“, nahm Organisator Holger Niemann diesen Wunsch umgehend auf.

Kultur im Roten Pavillon, diesmal mit großer, großer Vielfalt ! Chapeau !

Der Rote Pavillon – Elmshorns kleinste Bühne hier gibt´s was zu hören !

http://nordic-sunset.de