Leise Töne

24. Februar 2017 | n.hasch@backauf.de

schriftzug_pavillonPavillon 17.5.2015 (Klein)Sonntag, 19.2.2017,           Leise Töne

Das Kulturprogramm im Roten Pavillon geht weiter !

Zum Beginn des Kulturjahres 2017 starteten wir diesmal mit Leisen Tönen. Traute Schröter und Rüdiger Blaschke hatten sich zusammengetan und ein Programm aus Texten und Musik für den Roten Pavillon zusammengestellt.

IMG_4748 (Groß)Bevor es losgehen konnte, gab´s bereits Blumen für Traute Schröter, die zwar versicherte, heute keinen Geburtstag zu haben, sich aber umso mehr über die unverhofften Frühlingsboten freute. Passend dazu begann Rüdiger Blaschke mit einem Text Mascha Kalekos, den er vertont hatte und in dem es heißt „ich schenk Dir einen Traum, obwohl Du heute nicht Geburtstag hast“.

Es folgte Traute Schröter mit verschiedenen lyrischen Texten über das Morgengrau und die Zeit.IMG_4742 (Groß)

Im Morgengrauen

im morgengrauen
tanzen die zwerge
durch den tau

und verschenken die
träume der nacht

Traute Schröter
IMG_4740 (Groß)Rüdiger Blaschke trug sodann ein Lied vor, welches ihm von einem unbekannten Mädchen vor vielen Jahren am Arc de Triomphe in Paris geschenkt worden war. Er hätte erwartet es irgendwann einmal wieder zu hören, wartet darauf aber auch schon über 30 Jahre…

Traute Schröter brachte danach einen Männertraum zu Gehör, der
von den anwesenden Herren mit leicht verlegenem Schmunzeln aufgenommen wurde.

Neben der „Blinden Katharina“ von Klaus Hoffmann wusste Rüdiger Blaschke auch sehr amüsant von seiner ehemaligen Lehrerin und 90-jährigen Freundin Lina Lehmann zu berichten, besonders ihrer altersklugen Einstellung zum Treppenhaus „Ich kenne jede dieser Stufen mit Vornamen“. Passend dazu gab es das Lied „Es geht ja noch“.

Im munteren Wechsel folgten Texte und Lieder unserer Künstler mit den Überschriften IMG_4770-1 (Groß) „Zaubergarten“ oder „Rosenduft“

sowie die Vertonung „das erste graue Haar“ von Mascha Kaleko und Tucholskys „Mutters Hände“. Im Finale dann gab es noch in 3 Strophen 3 Episoden über das „kleine Glück“ zu hören.

Zu Recht gab es am Ende großen Applaus für 90 kurzweilige aber inhaltsvolle Minuten, für laute und leise Töne und viele kluge Erkenntnisse.

Das war das passende Programm zum grauen Februar-Sonntagnachmittag.

 

Der Rote Pavillon – Elmshorns kleinste Bühne      –       auch leise mit bleibendem Eindruck